Die Entstehung einer digitalen Identität

  • Skizzenentwurf auf Papier des heutigen Logos

    Skizzenentwurf auf Papier des heutigen Logos

  • Erstes Logo aus dem Jahre 2004

    Erstes Logo aus dem Jahre 2004

  • Gamer #Tag aus dem Jahre 2020

    Gamer #Tag aus dem Jahre 2020

  • Website-Motto Werbeslogan aus dem Jahre 2005

    Website-Motto Werbeslogan aus dem Jahre 2005

  • Logo aus dem Jahre 2010

    Logo aus dem Jahre 2010

  • Aktuelles Logo, etwa aus dem Jahre 2015

    Aktuelles Logo, etwa aus dem Jahre 2015

Wenn Du meinen User- oder Künstlernamen musicfiler siehst, wie würdest Du ihn spontan aussprechen? Wetten, Du sagst "Musicfilter"?

Keine Sorge, das geht fast jedem so. Seit der Geburt dieses Namens im Jahr 2004 hat sich die falsche Aussprache zu einem lieb gewonnenen Wortwitz entwickelt. Aber hinter dieser kleinen Verwechslung verbirgt sich eine Geschichte über Kreativität, die frühen Tage des Internets und die Vision, schon als 14-Jähriger eine eigene digitale Marke zu schaffen.


Der Drang zur eigenen Domain

Die Wahl des Namens war damals alles andere als zufällig. Es war eine technische Notwendigkeit, gepaart mit einem kreativen Funken.

Als Teenager mit wenig Taschengeld war der Traum von einer eigenen, kurzen Domain schnell geplatzt. Ich musste erfinderisch sein. Das Ziel: Ein Kunstwort, das meine beiden größten Leidenschaften vereint: Musik und Informatik.

  • Music: Die Musik stand für die kreative, klangvolle Komponente.
  • Filer: Das war der Knackpunkt. Ich wählte file (Datei) und ergänzte es mit der eingedeutschten Endung -er. musicfiler war geboren als Personifizierung: Jemand, der digitale Dateien erstellt, ordnet und verarbeitet.

Rückblickend war das schon damals eine klare Entwickler-Identität. Man könnte sagen, ich sah mich schon 2004 als Filer digitaler Inhalte. musicfiler ist somit der kreative Schnittpunkt zwischen technischer Struktur und künstlerischer Freiheit.


Vom Filer zum Filter: Die Evolution der Marke

Die Vision, eine Marke zu schaffen, habe ich seitdem nie aus den Augen verloren. Das erste Logo war eines meiner ersten Design-Projekte, und der Name entwickelte sich weiter und ist heute:

  • Mein User-Name in Computerspielen.
  • Mein Künstlername als DJ und freischaffender Künstler.
  • Manchmal kombiniert mit der Zahlenreihe 751842963 als "Platform" für meine tiefergehenden technischen und zeichenkünstlerischen Werke.

Die ursprüngliche Anekdote der Verwechslung hat sich mittlerweile in die DNA des Namens integriert und seine Bedeutung erweitert.

Die wahre Mission: Archivierung und Emotion

Die Aufgabe, die hinter dem Namen steckt, ist vielschichtig: musicfiler steht zum Beispiel auch für das ständige Bestreben, meine über viele Jahre gesammelte und fleißig digitalisierte Musik zu archivierenohne nervige Redundanzen und für mich zu jeder Zeit schnell auffindbar.

Aber die heutige Tätigkeit als DJ hat dem Namen eine zweite, ebenso wichtige Bedeutung gegeben: musicfiler ist auch derjenige, der Musik filtert.

Als DJ ist das Phänomen, beim Auftritt das richtige Stück zu spielen, keine Glückssache, sondern eine technische und emotionale Herausforderung. Ich könnte einen musicfiler daher auch als jemanden beschreiben, der danach strebt, eine technische Lösung dafür zu finden: Aus den Millionen von Dateien den perfekten nächsten Titel vorherzubestimmen, der die Stimmung und das gewünschte Gefühl beim Publikum projiziert – sei es Glück, Zufriedenheit oder nachdenkliche Melancholie. Wohl gemerkt, damals wusste ich noch nicht, dass ich heute keine CDs und Booklets mehr durchblättern muss um einen Titel zu finden. Die Technik hat sich in der Zwischenzeit auch weiterentwickelt und wer weiß schon wie lange es noch dauert, bis die Technik in der Lage ist unsere Gefühle und Emotionen aus dem inneren zu lesen und uns die passende Musik dazu vorspielt.

musicfiler ist nicht nur ein Name, sondern für mich eine Vision und Lebenseinstellung die sich aus Impression, Musik und Lifestyle live, ja zu jeder Zeit aufs neue ergibt. Nicht nur das Archiv, das Filter-System oder die technische Blaupause einer digitalen und kreativen Reise. Die Kombination aus Archivieren (filer) und Auswählen (filter) macht die "Marke" heute runder und stärker als je zuvor.


Was denkst Du?
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